Weltrekord Team Typhoon


Weltrekord für Typhoon-Team

Dr. Marcus Koch und Stefan Baier holen Weltrekord im Speedflug in der Elektro-Combo-Klasse

Nach den Erfolgen bei den Deutschen Meisterschaften  2013 mit den Plätzen 1 (Kai Koppenburg), 2 (Dr. Marcus Koch) und 4 (Stefan Baier), konnte das Typhoon-Team bestehend aus Dr. Marcus Koch, Stefan Baier, Kai Koppenburg und Dr. Ralph Okon auch bei den auf dem Verkehrslandeplatz Ballenstedt durchgeführten offiziellen Weltrekordversuchen in der Klasse F3Speed für ferngesteuerte Flugmodelle überzeugen.

Bei den offiziellen Weltrekordversuchen auf dem Verkehrslandeplatz in Ballenstedt Mitte September wurde mit zwei Teams (Kai Koppenburg und Dr. Ralph Okon, Dr. Marcus Koch und Stefan Baier) angetreten, um die zwei möglichen Weltrekorde in der Klasse F3Speed anzugreifen. Auch hier wurden wieder die speziell für diese Klasse von Dr. Marcus Koch konstruierten Speedmodelle genutzt, die mit perfekt auf die verschiedenen Modelle von Dr. Ralph Okon gebauten und abgestimmten Motorensysteme ausgestattet wurden. Die Spezial-Regler für diese Motorsysteme kamen von Heino Jung und die Akkus von Stefan Klee.


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Dr. Ralph Okon, Kai Koppenburg, Dr. Marcus Koch und Stefan Baier (v. links.)

Kai Koppenburg spezialisierte sich auf die Unlimited –Klasse (72V maximale Eingangsspannung), Dr. Marcus Koch auf die Combo-Klasse, in der zwei verschiedene Stromquellen als Energiequelle für den Antrieb eingesetzt werden müssen.

Bereits am Samstag konnten die bestehenden Weltrekorde von 439,14 km/h in der Unlimited-Klasse, trotz widriger Wetterbedingungen mit Regen und starken Wind, die das ganze Wochenende herrschten, durch einen perfekten Flug von Kai Koppenburg auf 470,6 Km/h erhöht werden und auch in der Combo-Klasse konnte Dr. Marcus Koch den alten Weltrekord von 372,82 km/h zuerst auf 389,55 km/h und dann auf die neue Bestmarke von 420,94 km/h erhöhen.

Sonntag mußte sich Kai Koppenburg, obwohl er mit einem einseitigen Durchflug mit 507 km/h und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 482 km/h die absolut schnellsten Flüge zeigte, knapp Niklas Kahlich (478,69 km/h) geschlagen geben, da er leider die zulässige Einflughöhe bei einem Durchflug minimal überschritten hatte.

Insgesamt konnte das gesamte Typhoon-Team mit hervorragender Leistung und perfekter Zusammenarbeit bei den Weltrekordversuchen überzeugen und sich den Weltrekord in der Elektro-Combo-Klasse sichern.

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Kai Koppenburgs Typhoon während eines Wettbwerbsfluges

Wer einmal solche ferngesteuerten Hochgeschwindigkeitsmodelle in Aktion sehen will, kann gerne beim Heimatverein von Dr. Marcus Koch, dem MSC-Naabtal in Pfreimd  vorbeischauen. Dort findet bei schönem Wetter das ganze Wochenende über Flugbetrieb statt.


Klasse F3Speed-F

In der Klasse F3Speed-F handelt es sich um mit Elektromotoren angetriebene ferngesteuerte Hochgeschwindigkeitsmodelle, die ein maximales Startgewicht von 5 kg und eine Flächenbelastung von 75g/dm² nicht überschreiten dürfen. Die maximale Eingangsspannung auf der Deutschen Meisterschaft liegt bei 42V was 10 Lithiumpolymerzellen entspricht. Bei den offiziellen Weltrekordversuchen wird nach FAI-Regeln (World air sports federation) geflogen die 72V Eingangsspannung erlauben (17 Lithiumpolymerzellen).

Bei der Deutschen Meisterschaft muss eine 200m lange, nur 20 m breite und 35 m hohe Messstrecke horizontal von beiden Seiten durchflogen werden und die Geschwindigkeiten werden von Hochgeschwindigkeitskameras aufgenommen und berechnet. Es zählt der Durchschnitt, der von beiden Seiten geflogenen Geschwindigkeiten. Bei den offiziellen FAI-Weltrekorden muss zusätzlich ein 100m langer Einflugkorridor eingehalten werden, bei dem 35m Flughöhe nicht überschritten werden dürfen. Alleine dieser Durchflug durch einen sehr eng gesteckten Korridor auf 200m bzw. 300 m Länge bei Geschwindigkeiten bis zu 140 m/s stellt sehr hohe Anforderungen an das fliegerische Können der Piloten.



Der MSC Naabtal wünscht Dr. Marcus Koch und dem Team Typhoon auch weiterhin viel Erfolg!